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Energiewende mit Mieterstrom: Chancen und Herausforderungen erklärt

Veröffentlicht

5.7.2024

Aktualisiert

20.6.2025

Autor

Louisa Knoll

Mieterstrom ist derzeit in aller Munde. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt das enorme Potenzial dieser innovativen Energieversorgungsmethode auf. Über diese Ergebnisse berichteten in den letzten Tagen sowohl der Spiegel als auch die Tagesschau. Laut der Studie könnte Mieterstrom Millionen Haushalte mit sauberer, vor Ort erzeugter Energie versorgen und somit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Denn großes Potenzial liegt auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern. Hier werden allerdings viel zu wenige PV-Anlagen installiert. Der Solarausbau findet aktuell hauptsächlich auf Einfamilienhäusern und Freiflächen statt. Ein Hauptgrund für die schleppende Installation von PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern sind laut IW die komplexen Regelungen zum Mieterstrom. Doch stimmt das? 

Wir sagen “Ja” und “Nein”: Die Herausforderungen sind real, aber lösbar. Fakt ist, die rechtlichen Rahmenbedingungen und der bürokratische Aufwand rund um Mieterstrom sind oft unübersichtlich und kompliziert. Dies schreckt viele Hausbesitzer und Vermieter ab. Die gute Nachricht ist jedoch: Es gibt bereits Lösungen, die diese Hürden abbauen - metergrid ist eine von ihnen.

Photovoltaik und Mieterstrom: Schlüssel zur Energiewende

Doch zuerst einmal wollen wir über die Grundlagen aufklären: Photovoltaik (PV) spielt eine Schlüsselrolle in der Energiewende. Der Ausbau von PV-Anlagen muss jedoch deutlich beschleunigt werden, um die ehrgeizigen Ziele für 2030 zu erreichen. Denn bis dahin sollen erneuerbare Energien mindestens 80 % des Strombedarfs decken. Obwohl 2023 ein Rekordjahr im PV-Ausbau markiert, muss sich die Ausbaugeschwindigkeit weiter steigern. Die Ziele für 2030 sind nur eine Etappe auf dem Weg zum Hauptziel – Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden.

Mieterstrom bietet eine innovative Lösung, um die Energiewende im Bereich der Mehrfamilienhäuser voranzutreiben. Bei diesem Modell wird der auf dem Dach des Gebäudes erzeugte Solarstrom direkt an die Mieter verteilt. Der Vermieter fungiert hierbei als Energielieferant und Stromvollversorger. Denn auch der Reststorm wird durch den Vermieter bereitgestellt - die Bewohner des Hauses schließen mit ihm einen Mieterstromvertrag ab, der Solar- wie auch Reststrom inkludiert. Dies ermöglicht eine nachhaltige und kostengünstige Energieversorgung, die sowohl Vermietern als auch Mietern Vorteile bringt.

Vorteile von Mieterstrom für Vermieter

Als Vermieter eröffnen sich durch die Installation von Photovoltaikanlagen zahlreiche wirtschaftliche und ökologische Vorteile:

  • Erhöhung des Immobilienwerts: Die Installation von erneuerbaren Energieanlagen, wie Photovoltaikanlagen, trägt erheblich zur Wertsteigerung deiner Immobilie bei.
  • Reduzierte Nebenkosten: Die eigene Energieproduktion ermöglicht es dir, die Nebenkosten für deine Mieter zu senken. Dies verbessert die Vermietbarkeit der Einheiten und erhöht die Zufriedenheit der Mieter.
  • Nachhaltiges Standing: Indem du als Vermieter auf erneuerbare Energien setzt, demonstrierst du dein Engagement für den Umweltschutz. Dies kann umweltbewusste Mieter anziehen und dein Image verbessern.
  • Energieautarkie: Die Eigenproduktion von Strom bietet dir finanzielle Unabhängigkeit von den volatilen Energiepreisen auf dem Markt, da ein Teil des Strombedarfs intern gedeckt wird.
  • Zusätzliche Einnahmequelle: Mieterstrom ermöglicht es dir, durch den Verkauf des erzeugten Stroms an deine Mieter zusätzliche Einnahmen zu generieren. Bei metergrid gibt es sogar ein Renditeversprechen von jährlich bis zu 15 %.
  • Nutzen von Förderungen und Zuschüssen: Du kannst von verschiedenen Förderungen und Steuererleichterungen profitieren, die die Installation von Photovoltaikanlagen unterstützen, wodurch die Investitionskosten sinken und deine Rendite gesteigert wird - es gibt beispielsweise einen Mieterstrom-Zuschlag.

Vorteile von Mieterstrom für Mieter

Auch du als Mieter profitierst direkt und vielfältig von Mieterstrom:

  • Niedrigere Stromkosten: Der lokal produzierte Strom ist oft günstiger als der Strom aus dem öffentlichen Netz, was deine Stromrechnung senkt.
  • Zugang zu grüner Energie: Du erhältst Zugang zu sauberer und kostengünstiger Energie, die direkt vor Ort produziert wird.
  • Finanzielle Unabhängigkeit: Lokale Stromerzeugung macht dich als Mieter weniger anfällig für Preisschwankungen auf dem Energiemarkt, was dir eine bessere Kontrolle über deine Energiekosten ermöglicht.
  • Verbesserte Energieeffizienz: Da der Strom nicht über weite Strecken transportiert werden muss, werden Transportverluste minimiert. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung der Energie.
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit: Du erhältst detaillierte Informationen über die Herkunft und Kosten deines Stroms, was zu einem besseren Verständnis und einem bewussteren Energieverbrauch führt.
  • Förderung der lokalen Energiewende: Durch die Nutzung von Mieterstrom unterstützt du aktiv die lokale Energiewende und trägst dazu bei, dass deine Wohnanlage nachhaltiger und zukunftsfähiger wird.

Was Mieterstrom derzeit bremst: Ein Überblick

Trotz des enormen Potenzials, das Mieterstrom für die Energiewende bietet, scheinen für Vermieter und Mieter eine Vielzahl von Herausforderungen die Umsetzung zu erschweren:

  • Trenntechnik: Die eindeutige Unterscheidung zwischen eigenem PV-Strom und Netzstrom erfordert virtuelle Summenzähler und Smart Meter. Dies kann in älteren Gebäuden mit hohen Umrüstungskosten verbunden sein.
  • Geringes Potenzial in Kleinstgebäuden: In Gebäuden mit wenigen Wohnungen ist Mieterstrom oft unwirtschaftlich.
  • Mieterentscheidungen: Mieter können Mieterstrom ablehnen, was zu Ertragseinbußen für den Vermieter führt.
  • Fachkräftemangel: Die Suche nach qualifizierten Installateuren für Mieterstromprojekte kann schwierig sein.
  • Komplexe Abrechnung: Die Abrechnung des Stromverbrauchs aller Mieter ist aufwändig und erfordert spezielle Lösungen.
  • Finanzielle Hürden: Hohe Anfangsinvestitionen und Finanzierungskosten schrecken viele potenzielle Investoren ab.
  • Steuerliche Komplexität: Die steuerliche Behandlung von Vermietern als Energieversorger kann zusätzliche Belastungen mit sich bringen.
  • Mangelnde Digitalisierung: Die Verwaltung von Mieterstromprojekten, insbesondere bei mehreren Objekten, ist oft unübersichtlich und durch fehlende Digitalisierung erschwert.

Mieterstrom leicht gemacht: Wie metergrid die Herausforderungen meistert

Als Startup haben wir uns bei metergrid GmbH darauf spezialisiert, eine umfassende Lösung für die einfache Umsetzung von Mieterstromprojekten zu bieten – sei es für Privateigentümer, Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs), Immobiliengesellschaften oder Gewerbe. Mit unserer Expertise, einem umfangreichen Partnernetzwerk sowie fortschrittlicher Messtechnik und Software vereinfachen wir die Energiewende im Bereich Mietimmobilien erheblich.

Wir fungieren als zentrale Schnittstelle zwischen Eigentümern, dem Netzbetreiber, PV-Installateur und Elektriker, und decken alle Aspekte des Mieterstroms ab. Wir unterstützen dich bei der Kommunikation mit dem Hauptzollamt und informieren dich über Fördermöglichkeiten, um Steuerbefreiungen und Zuschüsse für deine Anlage zu beantragen. Für einen reibungslosen Projektverlauf stellen wir die erforderliche Messtechnik bereit, einschließlich Zählern mit Fernauslesung. Dadurch, dass der Messstellenbetrieb flexibel gestaltbar ist, zahlst du nur, wenn ein Mietender am Mieterstromprojekt teilnimmt.

Unsere Software bietet eine EnWG-konforme Stromabrechnung, die sicherstellt, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden. Die Verwaltung und Buchhaltung deines Projekts gestalten sich einfach und übersichtlich, wodurch du Zeit und Aufwand sparst. Zusätzlich ermöglicht das Dashboard die Visualisierung deiner Umsätze und Verbräuche in Echtzeit, sodass du stets auf dem Laufenden bleibst und fundierte Entscheidungen treffen kannst. Mit metergrid wird die Verwaltung deines Mieterstromprojekts effizient, digitalisiert und unkompliziert.

Möchtest du die Wirtschaftlichkeit eines Mieterstromprojekts für deine Immobilie prüfen lassen? Kontaktiere uns gerne – kostenlos und unverbindlich

Warum wird Mieterstrom aktuell so stark diskutiert?

Mieterstrom steht im Fokus, weil er eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung des Gebäudesektors spielt. Studien wie die des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen: Auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern schlummert ein enormes Potenzial zur lokalen Stromerzeugung – das bislang kaum genutzt wird. Mieterstrom kann Millionen Mieterhaushalte mit kostengünstigem, grünem Strom versorgen und so einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten.

Was sind die größten Hürden bei der Umsetzung von Mieterstromprojekten?

Trotz aller Vorteile gibt es noch technische, rechtliche und wirtschaftliche Herausforderungen:

  • Komplexe Abrechnung: Erfordert spezielle Softwarelösungen und exakte Messtechnik
  • Technische Voraussetzungen: Smart Meter und moderne Zählerinfrastruktur sind notwendig
  • Investitionskosten: Die Anfangsinvestitionen für PV-Anlage und Technik schrecken oft ab
  • Regulatorik & Steuern: Die Einordnung als Energieversorger bringt zusätzliche Anforderungen
  • Mieterzustimmung: Mieterstrom bleibt freiwillig – das kann wirtschaftliche Planbarkeit erschweren

Mit einer professionellen Umsetzung und den richtigen Partnern sind diese Herausforderungen jedoch lösbar.

Was bringt Mieterstrom Vermietern ganz konkret?

Für Vermieter bietet Mieterstrom eine wirtschaftlich und ökologisch attraktive Zusatznutzung ihrer Immobilie:

  • Wertsteigerung der Immobilie durch nachhaltige Technik
  • Neue Einnahmequelle durch Stromverkauf an die Mieter
  • Bessere Vermietbarkeit durch niedrigere Nebenkosten und grünes Image
  • Förderungen & Zuschläge wie der Mieterstromzuschlag erhöhen die Rendite
  • Unabhängigkeit von Energiepreisschwankungen durch Eigenproduktion

Zusätzlicher Vorteil mit metergrid: Mit einem digitalisierten Betreiberportal und Fernauslesung wird die Verwaltung auf ein Minimum reduziert – selbst bei größeren Portfolios.

Welche Vorteile haben Mieter durch Mieterstrom?

Auch für Mieter ist Mieterstrom ein klarer Gewinn:

  • Günstigerer Strompreis im Vergleich zum Grundversorger
  • Direkter Zugang zu regionaler Solarenergie – klimafreundlich und transparent
  • Schutz vor Preisvolatilität am Strommarkt
  • Kein technischer Aufwand – der Anschluss erfolgt automatisch über das Hausnetz
  • Teilnahme an der Energiewende, selbst ohne eigenes Dach

Durch die Integration in ein digitales Portal können Mieter zudem ihre Verbräuche in Echtzeit einsehen und ihre Energiekosten besser steuern.

Wie hilft metergrid dabei, Mieterstromprojekte erfolgreich umzusetzen?

metergrid bietet eine End-to-End-Lösung für Mieterstrom – von der Beratung über die Umsetzung bis zur laufenden Abrechnung:

  • Projektplanung und Wirtschaftlichkeitsanalyse
  • Abstimmung mit Netzbetreiber, Installateuren und Behörden
  • Rechtskonforme Abrechnung (EnWG-konform) über eine intuitive Software
  • Digitale Verwaltung von Verträgen, Zahlungen und Verbräuchen
  • Skalierbarkeit – von Ein-Objekt-Vermietern bis zur professionellen Wohnungswirtschaft

Ziel ist es, Mieterstrom so einfach und wirtschaftlich wie möglich zu machen – für jeden Immobilientyp und jedes Nutzungsszenario.

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