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Warum Mieterstrom für Wohnungsbaugesellschaften und Immobilienunternehmen attraktiv ist
Veröffentlicht
16.5.2025
Autor
Louisa Knoll

Wohnungsbaugesellschaften – Verantwortungsträger für bezahlbaren Wohnraum
Wohnungsbaugesellschaften und große Immobilienunternehmen tragen eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe: Sie schaffen und erhalten bezahlbaren Wohnraum für Millionen von Menschen in Deutschland. Ob kommunal, genossenschaftlich oder privatwirtschaftlich organisiert – ihr Kerngeschäft liegt im Bau, Erhalt und der nachhaltigen Entwicklung von Wohngebäuden. Dabei stehen sie zunehmend unter wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Druck: Energiepreise steigen, gesetzliche Anforderungen an Klimabilanzen verschärfen sich und der ESG-Druck wächst stetig.
Energiepreise, ESG-Kriterien und Klimabilanz – eine wachsende Herausforderung
Gerade in Bestandsimmobilien aber auch bei Neubauten stehen Wohnungsunternehmen vor der Herausforderung, nachhaltige Maßnahmen wirtschaftlich tragfähig umzusetzen. Die Anforderungen an die Energieeffizienz und die Reduktion von CO₂-Emissionen steigen – nicht zuletzt durch gesetzliche Vorgaben wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) oder das Klimaschutzgesetz, aber auch durch die spürbaren Auswirkungen der Klimakrise. Gleichzeitig erwarten Investoren, Mieter und die Öffentlichkeit ein glaubwürdiges Handeln im Sinne der ESG-Kriterien. Mehr zum Thema ESG erfährst du in unserem Blog: Nachhaltig investieren mit ESG-Kriterien: Ein Leitfaden für die Immobilienwirtschaft 🔗

Doch wie können Immobilienunternehmen diesen Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz schaffen? Eine pragmatische Antwort liegt direkt auf dem Hausdach: Mieterstrom.
Mieterstrom: Die direkte Nutzung Vor-Ort gewonnener Energie
Mieterstrom 🔗 bezeichnet die direkte Versorgung von Mietern mit Solarstrom, der auf dem eigenen Gebäudedach produziert wird. Der Strom wird dabei nicht ins öffentliche Netz eingespeist, sondern direkt vor Ort an die Bewohner geliefert – zu attraktiven Konditionen und ohne lange Transportwege. Private Eigentümer, Immobilienunternehmen oder beauftragte Dienstleister übernehmen dabei die Rolle des Stromversorgers für die eigenen Gebäude. Für Mieter bedeutet das: grüner Strom vom eigenen Dach, meist günstiger als der Grundversorger.

Vorteile: Was Mieterstrom für Wohnungsbaugesellschaften heute besonders attraktiv macht
1. Einsparpotenziale für Unternehmen und Mieter
Mieterstrom macht es möglich, den Betriebskostenblock „Strom“ für die Mieter zu senken. Durch die Einsparung von Netzentgelten, Stromsteuer und weiteren Umlagen kann Mieterstrom in vielen Fällen günstiger angeboten werden als der örtliche Grundversorgungstarif. Gleichzeitig erschließen Immobilienunternehmen eine zusätzliche Einnahmequelle und steigern die Wirtschaftlichkeit ihrer Bestände. Bei größeren Mieterstromprojekten, z.B. im Rahmen von Quartierslösungen sind Renditen von 17-18 % nicht selten. Mehr Infos zum Thema Quartierstrom findest du hier 🔗
2. Verbesserung der Mieterzufriedenheit
Günstiger, grüner Strom direkt vom eigenen Dach ist ein echtes Plus für Mieterinnen und Mieter. Viele Wohnungsbaugesellschaften berichten, dass die Akzeptanz und Zufriedenheit der Bewohner durch Mieterstrom-Angebote steigt. Gerade in Zeiten hoher Energiekosten bietet dies einen Wettbewerbsvorteil bei der Vermietung. Zudem bietet Mieterstrom allen Menschen, auch Bewohnern von Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern, eine Chance zur direkten Teilhabe an der Energiewende. Da das Mieterstrommodell freiwillig ist, herrscht kein Zwang und die Entscheidungsfreiheit bleibt gegeben.
3. Aufwertung und Wertsteigerung des Bestands
Gebäude, die nachhaltig betrieben werden, sind am Markt besser positioniert. Mieterstrom kann zur Wertsteigerung von Bestandsimmobilien beitragen, da er einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und Klimabilanz liefert. Gleichzeitig erfüllt er Anforderungen hinsichtlich ESG-Strategien und verbessert die Attraktivität für Investoren. Erfahre mehr über die Wertsteigerung von Immobilien durch PV hier 🔗
4. Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und Reporting-Anforderungen
Mit Mieterstrom leisten Wohnungsbaugesellschaften einen aktiven Beitrag zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, z.B.:
- Gebäudeenergiegesetz (GEG): Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand.
- Klimaschutzgesetz: CO₂-Reduktion durch dezentrale Stromerzeugung. Mehr dazu: hier 🔗
- ESG-Reporting-Pflichten: Nachhaltige Energieversorgung als messbarer Beitrag für Umwelt- und Klimaziele.
5. Glaubwürdigkeit durch gelebte Unternehmenswerte
Viele Wohnungsunternehmen schreiben sich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung auf die Fahne. Mieterstrom bietet die Chance, diese Werte sichtbar und messbar umzusetzen – und so die eigene Glaubwürdigkeit zu stärken. Denn leere Versprechen ohne echte Taten schaden heute mehr denn je dem Image eines Unternehmens.

2025 - der perfekte Zeitpunkt für den Einstieg in Mieterstrom
Die Technologie ist ausgereift und funktioniert, die gesetzliche Förderung besteht weiterhin, und die Energiepreise machen den Eigenverbrauch wirtschaftlich attraktiv. Gleichzeitig fordern ESG-Vorgaben, Gesetze und der Klimadruck sichtbare Lösungen – und Mieterstrom lässt sich im Bestand vergleichsweise schnell und effizient umsetzen. Der bürokratische und zeitliche Aufwand, der durch die Planung und Verwaltung von Mieterstromprojekten entsteht, kann durch smarte Lösungen wie von metergrid 🔗, fast gänzlich umgangen werden.
Hinzu kommt: Mit dem Solarpaket 1 🔗 wurde der Mieterstromzuschlag ausgeweitet. Er gilt nun auch für Gewerbeeinheiten und Nebenanlagen wie Garagen. Damit eröffnen sich neue wirtschaftliche Chancen, insbesondere für gemischt genutzte Gebäude und Quartiere.
Auch der Blick auf den Koalitionsvertrag 2025 zeigt: Mieterstrom bleibt politisch gewollt und wird als wichtiger Bestandteil der Energiewende weiter gestärkt. Wer heute startet, stellt die Weichen für langfristige Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz.
Zudem zeigt der Blackout 🔗 in Spanien und Portugal Anfang des Jahres, wie wichtig dezentrale Energieversorgung für die Versorgungssicherheit ist. Mieterstrom trägt zur Netzstabilität bei, entlastet die öffentlichen Stromnetze und schafft unabhängige Energieversorgung direkt vor Ort.
Gemeinsam erfolgreich: Mieterstrom mit metergrid umsetzen
Als Spezialist für Mieterstromlösungen begleitet metergrid Wohnungsbaugesellschaften und Immobilienunternehmen von der Planung über den Betrieb bis hin zur Verwaltung. Mithilfe einer intelligenten SaaS-Software, einem starken Partnernetzwerk und der Erfahrung aus über 1.000 erfolgreich umgesetzten Projekten wird eine schlüsselfertige Lösung geboten, die sowohl wirtschaftlich überzeugt als auch zur Erreichung der ESG-Ziele beiträgt.
Die Plattform ermöglicht eine rechtssichere Abwicklung, eine digitale Übersicht über Energiedaten, die automatisierte Abrechnung sowie einen fortlaufenden Support – alles zentral in einer Anwendung. So lässt sich Mieterstrom effizient betreiben, während gleichzeitig der Gebäudebestand durch die direkte Versorgung der Mieter mit nachhaltigem Solarstrom aufwertet wird. Mehr zu unserer Software findest du hier 🔗

Dies steigert die Wirtschaftlichkeit, verbessert die Mieterzufriedenheit und stärkt die Nachhaltigkeitsstrategie von Wohnungsunternehmen. Wie das in der Praxis erfolgreich und im großen Stil umgesetzt werden kann, zeigt Deutschlands größtes Mieterstromprojekt in Berlin 🔗, das gemeinsam mit mehreren Wohnungsbaugesellschaften sowie zuverlässigen Partnern realisiert wurde.
Jetzt handeln – Zukunft sichern
2025 bietet die Gelegenheit, mit Mieterstrom einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten und den eigenen Gebäudebestand zukunftsfähig aufzustellen. metergrid steht als erfahrener Partner und Vorreiter in dieser Branche bereit die Umsetzung wirtschaftlich, digital, rechtssicher und effizient zu ermöglichen.
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