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Wie Mieterstrom-Projekte steigenden CO2-Preisen entgegenwirken: Grüner wohnen, sparen und investieren
Veröffentlicht
19.6.2024
Aktualisiert
20.6.2025
Autor
Louisa Knoll

Mit Beginn des neuen Jahres trat eine Veränderung in Kraft, die uns alle betrifft: Der CO2-Preis für Benzin, Heizöl und Gas wurde am 1. Januar 2024 auf 45 Euro pro Tonne erhöht - 2025 werden es bereits 50 Euro sein.
Die Einführung einer nationalen CO2-Bepreisung ist der zentrale Hebel, um Deutschlands Klimaschutzziele, wie die Einhaltung der festgelegten Emissionsgrenzen, zu verwirklichen. Die CO2-Kosten machen den Einsatz fossiler Brennstoffe weniger attraktiv und erhöhen gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit von erneuerbaren Energien. Vor allem Vermieter von Mietobjekten mit einer besonders schlechten Energiebilanz müssen zum Beispiel mit 95 Prozent die Hauptlast der steigenden Gebäude-CO2-Kosten tragen. Doch ein Investment in nachhaltige Energieprojekte wie Mieterstrom kann diese zusätzlichen Kosten umgehen.
Mieterstromprojekte: Eine Win-Win-Win-Situation für Mieter, Vermieter und die Umwelt
Wir von metergrid erkennen in den steigenden CO2-Kosten nicht nur eine Herausforderung, sondern vielmehr eine Chance, die Wende hin zu einer grüneren, effizienteren und dezentralisierten Energieversorgung zu beschleunigen. Daran wirken wir aktiv mit, indem wir innovative Lösungen anbieten, die es Gebäudeeigentümern ermöglichen, direkt in Solaranlagen zu investieren und den dort produzierten Strom an ihre eigenen Mieter zu verkaufen.
Der Effekt ist Dreierlei oder wie wir es bei metergrid nennen “ein Win-Win-Win”: Denn mit Mieterstrom profitieren die Mieter von niedrigeren Energiekosten. Vermieter steigern nicht nur den Wert ihrer Immobilien, sie können langfristig Mehreinnahmen generieren und bleiben von der CO2-Steuer unberührt. Der dritte Gewinner dieses grünen Energiemodells ist natürlich die Umwelt. Weitere Informationen dazu, wie Mieterstrom zur Energiewende beiträgt und welche Chancen und Herausforderungen in Zukunft auf Vermieter zukommen, gibt es in unserem Beitrag "Energiewende mit Mieterstrom: Chancen und Herausforderungen erklärt".
Wir sind davon überzeugt, dass durch die Kombination von technologischer Innovation und wirtschaftlichen Anreizen eine Zukunft geschaffen werden kann, in der nachhaltige Energie nicht nur eine Alternative ist, sondern zur bevorzugten Wahl wird.
Möchtest auch du dich von der Last steigender CO2-Kosten befreien? Wir beraten dich gern! Wie wäre es mit einer ersten Wirtschaftlichkeitsanalyse deines grünen Zukunftsprojektes? Kontaktiere uns einfach und lass uns gemeinsam in dein Mieterstrom-Projekt starten!
Was genau ist der CO₂-Preis und warum wurde er eingeführt?
Der CO₂-Preis ist eine staatlich festgelegte Abgabe, die seit 2021 in Deutschland auf fossile Brennstoffe wie Benzin, Heizöl und Erdgas erhoben wird. Ziel ist es, den Ausstoß von klimaschädlichem CO₂ zu verteuern und so klimafreundliche Alternativen wirtschaftlich attraktiver zu machen. Seit Januar 2024 liegt der Preis bei 45 Euro pro Tonne CO₂, 2025 steigt er auf 50 Euro. Damit schafft die CO₂-Bepreisung finanzielle Anreize für Investitionen in erneuerbare Energien und energetische Sanierungen.
Was bedeutet die CO₂-Abgabe konkret für Vermieter und Mieter?
Durch das sogenannte CO₂-Kostenaufteilungsgesetz müssen Vermieter bei ineffizienten Gebäuden bis zu 95 % der CO₂-Kosten übernehmen – insbesondere dann, wenn der Energieverbrauch hoch und das Gebäude schlecht gedämmt ist.
Für Mieter steigen hingegen die monatlichen Betriebskosten, wenn sie in fossil beheizten Gebäuden wohnen. Die Regelung sorgt somit für mehr Gerechtigkeit – sie motiviert Eigentümer, in klimafreundliche Technologien wie Photovoltaik oder Wärmepumpen zu investieren.
Wie hilft Mieterstrom dabei, CO₂-Kosten zu vermeiden?
Mieterstromprojekte ermöglichen die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom direkt im Wohngebäude. Damit wird weniger fossile Energie bezogen – und entsprechend fallen weniger oder gar keine CO₂-Kosten an.
Für Vermieter bedeutet das:
- keine Belastung durch CO₂-Abgaben
- Wertsteigerung der Immobilie
- neue Einnahmequelle durch Stromverkauf
Mieter wiederum profitieren durch günstigere Strompreise – und alle zusammen leisten einen aktiven Beitrag zur Reduktion der Emissionen.
Ist Mieterstrom wirtschaftlich – trotz höherer Anfangsinvestitionen?
Ja – insbesondere mit den aktuellen Rahmenbedingungen. Dank:
- Mieterstromzuschlag vom Staat (bis zu 3,8 ct/kWh),
- attraktiver Förderprogramme auf Bundes- und Kommunalebene,
- Nullsteuersatz für PV-Anlagen (0 % MwSt. bis 30 kWp)
rechnet sich Mieterstrom in vielen Fällen bereits ab dem ersten Jahr. Mit Tools wie dem Rendite Radar von metergrid lässt sich die individuelle Wirtschaftlichkeit transparent analysieren – inklusive Vergleich mit Volleinspeisung und Alternativszenarien.
Was kann ich als Vermieter konkret tun, um CO₂-Kosten zu senken und Mieterstrom umzusetzen?
Ein sinnvoller erster Schritt ist eine Wirtschaftlichkeitsanalyse deiner Immobilie. So erkennst du Potenziale für Mieterstrom und Fördermittel.
Mit metergrid als Partner erhältst du:
- Unterstützung bei der Planung, Antragstellung und Umsetzung
- Zugang zu einem breiten Partnernetzwerk (Installateure, Elektriker, Energieberater)
- eine EnWG-konforme Abrechnungslösung
- Echtzeit-Überblick über deine Verbräuche, Umsätze und Renditen
Ob für ein einzelnes Mehrfamilienhaus oder ein ganzes Immobilienportfolio – wir begleiten dich Schritt für Schritt durch dein Mieterstromprojekt.