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Smart Meter Pflicht: Anforderungen und kompatible Mieterstrom-Software
Veröffentlicht
13.11.2024
Aktualisiert
5.12.2025
Autor
Louisa Knoll
Das Wichtigste in Kürze
- Definition von Smart Metern: digitale Stromzähler mit Gateway, die Verbrauch und Einspeisung automatisch übermitteln.
- Seit 2025 sind sie für viele Haushalte und PV-Anlagen verpflichtend und erhöhen Transparenz sowie Flexibilität.
- Intelligente Messsysteme ermöglichen Echtzeitdaten, digitale Kommunikation und dynamische Tarife.
- metergrid verarbeitet Smart-Meter-Daten automatisch und reduziert manuellen Aufwand.
- Die kompatible Mieterstrom-Software von metergrid ermöglicht transparente Energieflüsse und eine präzise, faire Abrechnung im Mieterstrom.
Überblick zur Smart-Meter-Pflicht
Seit dem 01. Januar 2025 herrscht in Deutschland eine Smart-Meter-Pflicht. Geregelt ist diese im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) §19ff. Diese gesetzliche Vorgabe betrifft eine große Zahl von Haushalten und Unternehmen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung digitalisierte Energieversorgung.
In diesem Beitrag erklären wir: Was sind intelligente Messsysteme und Smart Meter, warum werden sie gebraucht, und was unterscheidet sie von herkömmlichen Zählern? Wir geben dir einen umfassenden Überblick und erklären, wie die metergrid-Software hilft, diese digitalen Anforderungen optimal zu nutzen und unkompliziert umzusetzen.
Was sind intelligente Messsysteme (iMSys)?
Intelligente Messsysteme, auch als Smart Meter bezeichnet, sind digitale Stromzähler, die den Energieverbrauch und die Einspeisung aus Anlagen wie Photovoltaikanlagen präzise und in Echtzeit erfassen. Im Gegensatz zu traditionellen, analogen Zählern, die lediglich den kumulierten Verbrauch anzeigen und manuell abgelesen werden müssen, bestehen iMSys aus zwei Hauptkomponenten:
- Moderne Messeinrichtung (mME): Ein digitaler Zähler, der den Stromverbrauch und die Einspeisung misst.
- Smart-Meter-Gateway (SMGW): Eine Kommunikationseinheit, die die erfassten Daten sicher an Netzbetreiber, Energieversorger und andere berechtigte Stellen übermittelt und externe Steuerbefehle empfangen kann.

Warum brauchen wir intelligente Messsysteme?
Die Einführung von iMSys ist entscheidend für die Energiewende, da sie eine transparentere und effizientere Nutzung von Energie ermöglicht. Durch die Erfassung und Übertragung von Daten in Echtzeit tragen sie zur Stabilität des Stromnetzes bei und ermöglichen eine genaue Abrechnung. Zudem bieten iMSys die Grundlage für dynamische Stromtarife, bei denen sich der Preis je nach Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien und der Netzlast ändert. Dies motiviert dich als Verbraucher, deinen Stromverbrauch in Zeiten hoher Produktion zu verlagern, was die Netzstabilität und den Einsatz erneuerbarer Energien fördert.
Intelligente Messsysteme und Photovoltaikanlagen
Im Bereich der Photovoltaik spielen iMSys eine besonders wichtige Rolle. Da PV-Anlagen Stromüberschüsse erzeugen können, die ins Netz eingespeist werden, ist eine präzise Erfassung dieser Einspeisungen notwendig, um eine korrekte Vergütung zu gewährleisten. Intelligente Messsysteme ermöglichen es, den genauen Zeitpunkt und die Menge der ins Netz eingespeisten Energie zu messen, was für die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz und die Nutzung dynamischer Tarife essenziell ist. So tragen iMSys zur wirtschaftlichen Nutzung und Förderung von PV-Anlagen bei.
Unterschied zu traditionellen Messgeräten
Im Vergleich zu herkömmlichen Zählern bieten iMSys zahlreiche Vorteile:
- Analoge Zähler: Erfassen nur den Gesamtverbrauch und erfordern manuelle Ablesung.
- Moderne Messeinrichtungen (mME) ohne Gateway: Erfassen zwar den Verbrauch, können aber keine Daten kommunizieren.
- Intelligente Messsysteme (iMSys): Erfassen und übermitteln Verbrauchs- und Einspeisedaten in Echtzeit, wodurch bidirektionale Kommunikation und externe Steuerung möglich werden.
Durch diese Eigenschaften sind iMSys ein zentraler Bestandteil eines flexiblen, modernen Energiemarktes.
Technische Rahmenbedingungen der Smart-Meter-Pflicht
Die Smart-Meter-Pflicht betrifft bestimmte Verbraucher und Anlagenbetreiber, die eine festgelegte Verbrauchs- oder Erzeugungsschwelle überschreiten:
- Verbraucher: Pflicht für Zähler mit einem jährlichen Stromverbrauch zwischen 6.000 und 100.000 kWh.
- Anlagenbetreiber: Pflicht für Anlagen mit einer Leistung von über 7 kWp.

Zusätzlich werden die jährlichen Kosten für den Betrieb der intelligenten Messsysteme für normale Haushaltskunden auf 20 EUR gedeckelt. Ab 2025 müssen neue Zähler, die diese Kriterien erfüllen, mit einem iMSys ausgestattet sein.
Die Vorteile der metergrid-Software in Verbindung mit iMSys
Die metergrid-Software wurde speziell entwickelt, um die Vorteile intelligenter Messsysteme voll auszuschöpfen und Mieterstromprojekte effizienter zu gestalten. Hier heben sich die Funktionen von metergrid von anderen Lösungen ab:
- Automatisierte Datenerfassung und -verarbeitung: Die Software integriert sich nahtlos mit iMSys und verarbeitet alle erfassten Verbrauchs- und Produktionsdaten automatisch. Das reduziert den manuellen Aufwand und minimiert das Risiko von Abrechnungsfehlern.
- Echtzeit-Überwachung und Analyse: Die metergrid-Software bietet dir als Betreiber einen umfassenden Überblick über alle Energieflüsse in deinen Mieterstromprojekten. Diese Transparenz ermöglicht eine proaktive Steuerung und Anpassung der Energieversorgung an die Bedürfnisse der Mieter.
- Exakte Abrechnung: Dank der viertelstundengenauen Datenerfassung durch die iMSys und der präzisen Verarbeitung durch die metergrid-Software wird eine transparente und detaillierte Abrechnung möglich. Das ist besonders wichtig im Mieterstrombereich, da hier Verbrauch und Produktion fair und korrekt abgerechnet werden müssen.
- Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit: Die Software passt sich flexibel an die Anforderungen unterschiedlicher Projekte an und lässt sich leicht bedienen. Ob es sich um ein kleines Mietshaus oder ein umfangreiches Portfolio handelt, metergrid unterstützt Betreiber jeder Größe.
Erfahre mehr in unserem Software-Blog über unsere smarte Software, die die Verwaltung von Mieterstromprojekten für unsere Kunden digitalisiert und maximal erleichtert.

Mehr als nur eine Pflicht: Dein Recht auf intelligente Messsysteme und die Chancen für die Zukunft
Die Smart-Meter-Pflicht seit 2025 ist mehr als eine gesetzliche Vorgabe – sie eröffnet dir als Verbraucher und Anlagenbetreiber neue Möglichkeiten und Rechte im Energiemarkt. Intelligente Messsysteme bieten dir nicht nur eine präzise Abrechnung und höhere Transparenz über deinen Energieverbrauch, sondern auch die Chance, aktiv an der Energiewende teilzuhaben. Mit iMSys erhältst du die Kontrolle über deinen Verbrauch und kannst durch dynamische Tarife sogar Kosten sparen, indem du den Strom dann nutzt, wenn er günstig und umweltfreundlich verfügbar ist - am besten in Form von PV-Strom direkt vom eigenen Hausdach.
Die Kombination mit der metergrid-Software hebt diese Vorteile auf eine neue Ebene, indem sie die Verwaltung von Mieterstromprojekten vereinfacht und optimiert. So wird aus der Pflicht eine echte Chance, die Zukunft der Energieversorgung aktiv mitzugestalten und nachhaltiger zu leben.
Häufige Fragen:
Was ist die Smart-Meter-Pflicht, und für wen gilt sie?
Die Smart-Meter-Pflicht bedeutet, dass seit 2025 in bestimmten Haushalten und Anlagen intelligente Messsysteme installiert werden müssen. Sie gilt vor allem für Haushalte mit einem Jahresverbrauch über 6.000 kWh sowie für Betreiber*innen von Photovoltaikanlagen ab 7 kWp. Auch bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen oder Wallboxen wird der Einbau verpflichtend.
Konkret betroffen sind:
- Haushalte mit über 6.000 kWh Jahresverbrauch
– PV-Anlagen mit mehr als 7 kWp Leistung
– Gewerbekunden bis 100.000 kWh Verbrauch
Für alle anderen bleibt der Einbau freiwillig – ist aber dennoch sinnvoll für mehr Transparenz und Kontrolle.
Was ist ein intelligentes Messsystem (iMSys)?
Ein intelligentes Messsystem (iMSys) besteht aus einem digitalen Stromzähler plus Kommunikationsmodul (Smart-Meter-Gateway). Es misst Verbrauch und Einspeisung in Echtzeit und überträgt die Daten sicher an Netzbetreiber & Co. – für korrekte Abrechnung, Netzstabilität und künftig auch dynamische Stromtarife.
Welche Vorteile bringen Smart Meter für PV-Anlagenbetreiber bei Mieterstrom?
Als Vermieter und PV-Anlagenbetreiber für Mieterstrom bringt ein Smart Meter dir diese Vorteile:
– Echtzeit-Daten über Verbrauch und Produktion
– Automatisierte, viertelstundengenaue Abrechnung
– Mehr Transparenz für dich und deine Mieter
– Die Möglichkeit, Kosten zu sparen durch clevere Steuerung via Tarife oder Energiemanagement
Welche Software ist kompatibel mit Smart Metern für Mieterstrom?
Die Mieterstrom-Software von metergrid ist kompatibel mit Smart Metern und bringt für Vermieter und PV-Anlagenbetreibern von Mehrfamilienhäusern viele Vorteile. Unter anderem profitieren Betreiber von diesen Features:
– Automatische Datenverarbeitung
– Live-Monitoring deiner Energieflüsse
– Transparente, rechtssichere Abrechnung
– Skalierbare Lösungen von Einfamilienhaus bis Wohnquartier – alles in einer Plattform.
Was bringt mir die Smart-Meter-Pflicht - lohnt sich das überhaupt für Mieterstrom?
Ganz klar: die Smart-Meter-Pflicht lohnt sich und bringt für PV-Anlagenbetreiber viele Vorteile, insbesondere für Mieterstromprojekte. Mit Smart Metern bekommst du mehr Kontrolle, kannst Stromkosten optimieren und dein Projekt zukunftssicher gestalten. Vor allem in Kombination mit PV und Mieterstrom erschließen sich neue Möglichkeiten für Energieautarkie und Nachhaltigkeit.
